PROJECTS

Kalkbreite

2008

Partner:

SLIK Architekten, Zürich, CH


Team:

Benjamin Dillenburger,

Steffen Lemmerzahl


Scale: Architecture


Das Kalkbreite-Areal ist eine der letzten im Zentrum gelegenen Brachen, von deren Nachverdichtung das gesamte Quartier profitieren wird. Es ist zu begrüssen, dass trotz der schwierigen Lage dennoch eine Wohnüberbauung projektiert wird und die Form des Wohnens genau definiert wurde.


Diese sehr präzise Ausformulierung eines komplexen Raumprogrammes aufgrund eines Testprojektes, wie sie hier vorliegt, kann für die Architektur jedoch einschränkend wirken. Bei diesem Beitrag zum Wettbewerb „Wohn- und Gewerbesiedlung Kalkbreite“ wiederum wird diese Vorarbeit als Chance betrachtet, die vielschichtigen Beziehungen und Ansprüche der über 35 verschiedenen Nutzungen in ein räumliches Gefüge übersetzen zu können.


Dazu wird ein genetischer Algorithmus angewendet, welcher die gegebenen Raumeinheiten auf dem Baufeld anordnet und jede Lösung auf die Erfüllung der wesentlichen Parameter hin überprüft. Das vorgeschlagene Projekt stellt eine Lösung dar, in der sowohl die inneren als auch die äusseren Sachzwänge für sämtliche Raumeinheiten in einem hohen Masse erfüllt sind. Die Volumetrie ist ein direktes Produkt des Raumrogrammes und der städtebaulichen und bauphysikalischen Randbedingungen, gesteuert durch einige direkte Festsetzungen durch die Architekten. Das dem Gebäude zugrunde liegende Raster wiederum ist aus der Geometrie des Baufeldes selbst abgeleitet.


Dadurch entstehen im inneren des Gebäudes Raumgefüge, die eigene räumliche Qualitäten entfalten und eine Gegenposition zu den seit bald hundert Jahren propagierten, in allen Beziehungen neutralen orthogonalen Rastern darstellen. Die Architektur wird somit wieder dem Menschen untergeordnet was sie nicht davon abhält, der geforderten Flexibilität und Modularität zu genügen. Die Erschliessung erfolgt über wenige, grosszügige Treppenanlagen welche einen Begegnungsraum darstellen und die Foyers im 3. Obergeschoss fortsetzen. Der Aussenraum auf dem Dach des Tramdepots wird mit wenigen, vernetzten Oberflächenqualitäten bespielt (Wasser, Grün, Stein) und ansonsten mit einer mobilen Möblierung ausgestattet, um den Bewohnern einen maximalen Gestaltungsspielraum zu geben.

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